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Koloniale
Bräuche wurden auch hier
importiert: den Zuckerrohranbau, der
Wohlstand brachte und die Sklaverei,
die Widersprüche auslöste.
Ausgeglichene Bewohner, die der
Kultur des 21. Jahrhunderts bisher
widerstanden haben, die die
Wegwerf-Gesellschaft nicht verstehen
wollen, leben in kleinen Häusern
mit Straßen, die sich irgendwo in
Zuckerrohrfeldern verlieren.
Natürlich findet nicht nur
romantisch verklärtes Leben statt.
Es wird richtig
"französisch" gelebt. Man
glaubt im Mutterland Frankreich zu
sein, wenn man die Infrastruktur
erfasst. |
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Guadeloupe
- Markt im Hafengelände: viel laute
Musik, irres Durcheinander zwischen den
Ständen, Händlerinnen, die ohne
Aufdringlichkeit zum Kaufen auffordern ...
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Auf
dem Schiff - italienischer Abend: Die
Speisefolge ist ganz italienisch
ausgerichtet, die Kleidung der Kellner
auch. Italienische Musik wird eingespielt
und die Kellner tanzen mal schnell
zwischen den einzelnen Gängen mit den
Damen ihres Tisches. Der ganze Abend
ist italienisch abgestimmt, auch das
Gestalten von MASKEN.
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Auch
die seit Jahrhunderten herrschende
französischen Kultur konnte den
Lebensgrundsatz der Bewohner: "...
ausweichen ist angenehmer als
entgegensetzen ..." nicht beseitigen.
Der Tourismus hat Fuß gefasst, aber nicht
die Lebensgrundlage der Bewohner
verändert, die immer noch vorwiegend aus
Landwirtschaft besteht.
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Auf
der Insel Basse Terre liegt einer
der ganz wenigen Nationalparks der
Karibik: Regenwald, Flüsse und der Vulkan
Soufriere (1467 Meter), das höchste
Felsmassiv des Archipels. |
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REGENWALD:
man hatte Bilder gesehen, wusste vom
ökologischen Miteinander, aber diese
Vorstellungen entsprachen nur entfernt der
Wirklichkeit. Diese grüne Vielfalt,
Miteinander, Durcheinander war nicht
vorstellbar. Pflanzen, die wir mit Mühe
ziehen, wachsen einfach in der Astgabel in
ganz anderen Dimensionen. |
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MARKTTREIBEN,
das bedeutet Lärm und eine unvorstellbare
Vielfalt der Farben - reine, kräftige und
wirkungsvoll kombinierte Farben vereinen
sich zu einer Farbsinfonie |
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