.
Seit Jahrzehnten
begann das neue Schuljahr am 1. September, dem WELTFRIEDENSTAG,
mit einem Festappell. Sechs Tage in der Woche wurde unterrichtet
zwischen 8 und 14 Uhr. Ferien gab es eine Woche im Herbst, zum
Jahreswechsel, drei Wochen im Winter, eine Woche Anfang Mai und
dann die Jahresferien - 7 Wochen im Sommer. Viele Feiertage
brachten auch unterrichtsfrei Tage für die Schüler.
Schülerferien waren nicht gleich Lehrerferien. Die Lehrer
bildeten sich "organisiert" weiter und arbeiteten in der Feriengestaltung
mit. |
|
|
Am Ende des Schuljahres
traten alle Schüler der Schule nochmals zum Festappell an. Mit viel
Öffentlichkeit wurde das Lernjahr beendet. Lehrer und Schüler, die die
Schule verlassen würden, wurden verabschiedet; Schüler mit guten
schulischen und außerschulischen Leistungen erhielten kleine
Sachgeschenke und auch öffentliche Belobigungen. Nicht nur beste
Lernergebnisse waren zu würdigen, auch besondere Leistungssteigerungen
wurden berücksichtigt.
Gäste aus dem westlichen Ausland und der BRD, die häufig am letzten
Schultag anwesend waren, fanden diese Ehrungen sehr wirkungsvoll, da
Lernen öffentlich gewürdigt wurde.
In der anschließenden Zeugnisübergabe in den Klassenräumen würdigten
die Klassenlehrer individuelle Lernerfolge, Elternvertreter und
Patenbrigaden der Betriebe zeichneten weitere Schüler aus.
Zeugnisübergaben erfolgte nie in der Art einer Postwurfsendung. |
|
|
Unterrichtsstunden
- Schulbeginn - Schuljahresende
.beste
Bildschirmauflösung.
1024x768 PMess05.2005
|
|
|
|
Der 1. September -
WELTFRIEDENSTAG - war jährlich gleichzeitig festlicher
Unterrichtsbeginn. Alle Schüler fanden sich in der Kleidung der
Kinder- und Jugendorganisation zum Festappell ein. Neue Lehrer
wurden vorgestellt, Ziele des Schuljahres umrissen und der
WELTFRIEDENSTAG gewürdigt.
|
|
|
|
|
|
|
Der
Festappell zum ersten Schultag war ein besonderer Höhepunkt und wurde in der
Öffentlichkeit wahr genommen. Eltern, Elternvertreter, Mitglieder
des Rates der Stadt, des Kreises, der Abteilung Volksbildung und
weitere Gäste fanden sich ein. |
|
|
.
|
|
Wo Oma und Opa die
Schulbank drückten
Das letzte Zeugnis vor Beginn der 10. Klasse, dieser Tag sollte
für die 9a der Hans-Beimler-Oberschule Bad Köstritz ein
besonderer werden. Wir beschlossen, die Zeugnisausgabe nach
Blankenhain in die Alte Dorfschule auf dem Gelände des
Agrarmuseums zu verlegen. Es war schon ein komischer Anblick, wie
wir "großen Kinder" uns in die alten Holzbänke
zwängten. Horst Schlegel, der die Schule hegt und pflegt, zeigte
uns auch die früher verwendeten Schiefertafeln. Einige von uns
konnten ihr Glück mit dem Griffel versuchen. Ein Feriengruß war
für uns extra auf die große Tafel geschrieben worden. Als wir
endlich die Zeugnisse erhalten hatten, durften wir uns auch den
Rohrstock von der Nähe besehen. Am Ende dieser letzten
"Unterrichtsstunde" waren wir uns einig: Das war eine
prima Idee, die man nur weiterempfehlen kann!
Jugendkorrespondentin Susann Schmieder Volkswacht 1988 |
|
|
Vom ersten bis letzten
Schultag 1979-1989
|
|
Zehn Jahre Schulzeit sind schnell
bewältigt. Eine Klasse, die 1979 eingeschult worden ist, hat fast
ohne "Verluste" die zehnte Klasse 1989 erreicht. Fast
alle haben es in "Ihrer" Klasse erfolgreich bis in die Stufe 10 geschafft.
Nur zwei Klassenleiterinnen (Klasse 1-4 J. Schmalfuß und Klasse
5-10 H. Meßerschmidt) haben diese Schüler pädagogisch gelenkt
und Einfluss auf die Erziehung genommen. Ein Glücksfall - so
sahen es die Schüler am Ende ihrer Schulzeit. Mit Hilfe weiterer
Fachlehrer, Betreuer, den Eltern, Elternvertretern und der Öffentlichkeit gelang es in
vielfältiger Einflussnahme die Entwicklung
der Persönlichkeit zu lenken. Nicht immer und in jedem Jahrgang gelang das. Leider! |
|
|
(vergrößern)
Schuleinführung 1979 |
|
|
|
|
Am letzten Unterrichtstag vor den
Prüfungen der 10. Klassen nahmen die Schüler Abschied von der
Schule, den Mitschülern und ihren Lehrern - manchmal
phantasievoll, manchmal mit Klamauk. Natürlich waren es nicht
immer gute und sehr gute Jahrgänge, die die Schule verließen …Normal
Menschen eben! |
|
|
(vergrößern)
letzter Schultag 1989 |
|
|
|
In Blankenhain wurde eine alte
Dorf-Schulstube
erhalten und seit Jahren mit viele Liebe betreut. Für Schüler
sind die alten Schulutensilien hoch interessant.
Diese alte Schulstube lässt sich nicht nur besichtigen und
bestaunen, sondern auch nutzen. - für eine erinnernswerte Zeugnisausgabe! |
|
|
|
Liebe
Eltern, liebe Lehrer, liebe Mitschüler!
"Wir haben das
Zielband gerissen. In den Händen halten wir unseren Preis:
das Abschlusszeugnis. Wie leicht ist uns jetzt. Vorbei der
Stress der letzten Wochen, das Zittern vor den
Prüfungsräumen und das befreiende Aufatmen, wenn die
Ergebnisse unseren Zielvorstellungen entsprechen. Welch ein
herrliches Gefühl, es geschafft zu haben ...".
Abschlussrede D. Altermann
10. Klasse 1989 |
|
|
|