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Samarkand
- Seidenstraße |
Stadtentwicklung
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Die
Stadt ist 2700 Jahre alt, hat 372000 Einwohner und Marco Polo
(1254-1324) nannte sie "... des Planeten herrlichstes
Antlitz". Sie überstand Eroberungen und Zerstörungen von
Alexander dem Großen (329 v. Ch.) und Dschingis Khan. Samarkand
entwickelte sich zur wichtigsten Kultur- und Handelsstadt
Mittelasiens. Kulturgüter wie aus "1001" Nacht entstanden zwischen
dem 15. - 17. Jh. |
Zwischen
1720 und 1770 war die Stadt unbewohnt. 1887, unter russischer
Herrschaft und Eisenbahnanschluss konnte sich die Stadt erholen. Wie in St. Petersburg laufen drei zentrale Straßen auf einen
großen Platz zu. Ausläufer des Pamiro-Altai umgeben die Stadt im
Norden und Süden. Samarkand liegt 725 Meter über dem
Meeresspiegel. Im Sommer werden bis zu + 45° C und im Winter bis
zu - 25° C erreicht. |
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Alexander sagte
324 v. Ch.: "Alles, was ich über die Schönheit der
Stadt gehört habe, ist tatsächlich wahr, außer, dass es
viel schöner ist, als ich mir vorgestellt habe." Im
9./10. Jh. erblühte die Stadt. Ein Forschungsreisender
rühmte, dass Wasser über einen Kanal bis zu fast jedem
Grundstück geführt werde und dass Gärten und Bäder die
Stadt prägten. Während der Mongolenherrschaft reduzierte
sich die Einwohnerzahl von 400000 auf 100000; 70000 wurden
getötet, 2000 eingemauert ... |
Paläste wie
Shah-e-Sende, Gur Emir, Bibi Chanim u.a. lassen noch immer
die Legende der schönen Shaherezade, Tochter des Wesirs von
König Schayar lebendig werden. Shaherezade bekehrt
einen von Frauen enttäuschten Herrscher, der jeden
Tag neu heiratete und am Morgen die Frauen töten ließ,
durch ihre Geschichten, die erst am nächsten Abend endeten.
Nach 282 erzählten Nächten hatte sie den Herrscher
bekehrt. Die Legende ließ 1001 Nächte daraus werden. |
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Der Registan (Sandplatz)
wurde unter Timur (1370-1405) zum Zentrum der Stadt. Hier regelte
er seine Staatsgeschäfte, hielt Hof mit zum Teil grausamen
Bestrafungen.1917 wurde dort die rote Fahne aufgezogen und die
Frauen verbrannten den Schleier. Ulug´bek, Enkel und Nachfolger
Timurs (1409-1449) - Astronom - veränderte die Stadt weiter,
isolierte sie aber auch. Zwischen 1404 und 1449 gab es nur zwei
europäische Besucher in der Stadt. |
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Junge
Leute im Park vor Timurs Denkmal. Timur hat Lenin-Standbilder
verdrängt und ist heute Nationalheld. |
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Hochzeitbräuche
haben sich zwar gelockert, aber Rituale werden weiter gepflegt.
Das Brautpaar hat Blumen bei "TIMUR" niedergelegt. |
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Unterwegs auf
Erlebnistour in Samarkand und Taschkent |
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Oben:
Brücke über dem Syrdarya Unten: Herde von
Karakulschafen vor den Ausläufern des Gebirges auf
dem Weg nach Taschkent.. |
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Höhepunkt
der Mahlzeiten: gemeinsames Kochen von Plov. Plov ist das
Nationalgericht, das überwiegend von Männern gekocht wird.
Jede Region schwört auf ihre Zubereitungsart. Die Zutaten
sind seit Zeiten der Nomaden gleich geblieben. Man konnte
alles aufbewahren: Möhren, Reis, Gewürze. Plov wird
während jeden Festes gemeinsam zubereitet unter Aufsicht
eines erfahrenen Kochs.
Rezept
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An
der Brücke über den Syrdarya bieten Fischer ihren
Fang an. Der Fang ist frisch, denn viele Fische atmen
noch. Geräucherte riesige Karpfen schmecken besonders
gut! |
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Impressionen am
Rande |
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Ökologische
Umweltkatastrophen
vollziehen sich auch weitab von unserer Heimat. Was
aussieht wie eine leichte Schneedecke, ist Salz. Durch
Bewässerung und starke Verdunstung bleibt Salz zurück. Durch
Mittelasiens Hitze |
verdunstet Wasser bis zur Tiefe
von
3 Metern. Der
Salzgehalt des Grundwassers hat sich bis zu 250 Gramm je Liter
angereichert (Ostsee etwa 3 Gramm!!!). Ohne Gegensteuerung
könnte der Anbau von Kulturpflanzen unmöglich werden ... |
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Fazit der
Reise: Viele Erinnerungen und positive Eindrücke von Land und Leuten
bleiben zurück. Diese Kulturreise ist sehr zu empfehlen und auch der
Reiseführer, Schafkatt. Danke für alle Bemühungen und Bitte um
sachliche Prüfung der WWW-Seiten. |
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PM03007
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